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Nachlese Seriencamp München 2015

* soundtrack * crossover * pop * catalog * jazz * electro * world * audiobook * film * comic * book *
Das 1. Seriencamp München 2015 - unterhaltsamer Auftakt an der HFF - Die Veranstaltung darf gern in Serie gehen...

Work In Progress...
Kleine organisatorische Pannen verzieh man gern. Ein Fashion-Expertengespräch kam nicht zustande und als die "Tatorteiniger", unter ihnen ein zufriedener Festivalleiter Malko Solf, am Sonntagabend schon beim Aufräumen waren, drang ein Detail nicht zu allen Zuschauern des letzten Screenings der packenden europäischen Gemeinschaftsproduktion "The Last Panthers" durch. Nämlich, dass man nur die erste (als Auftakt für Geladene am Donnerstag bereits gelaufene) von zwei annoncierten Folgen würde zeigen können - Schwamm drüber. Alles in allem lief das verlängerte Wochenende in der Münchner Hochschule für Film & Fernsehen mit dem ersten Seriencamp, dem internationalen Festival für Serien & TV-Kultur prima. Mit maßgeblicher Unterstützung eines großen deutschen Bezahlsenders wurden nicht nur ein Professional Day inklusive Writers´ Room-Panel & Case Studies aus internationalen Co-Produktionen sowie weitere Gespräche & Präsentatonen zu Aspekten wie Film- & Serienmusik, neuen Nutzungsformen des seriellen TV oder Spoiler-Kultur auf die Beine gestellt. Ein (jetlag-geschädigter) "Showrunners"-Regisseur & Buchautor Des Doyle war ebenso zu Gast wie "Tatort"-Komponist Stephan Massimo oder Philip "Walulis sieht fern". Vor allem aber war das Seriencamp auch fürs Publikum eine Schau, das im Foyer der HFF kulinarisch wie in den drei Kinosälen mit dem nötigen Serienfutter versorgt wurde: Letzteres sogar kostenlos - die Staffel-Auftakte, von 25 überwiegend neu startenden Serien konnten von hibbelig-enthusiastischen PULS-Moderator(inn)en präsentiert werden, aus Skandinavien, dem UK (etwa "The Driver") & natürlich den USA (etwa die Retro-Serien "Show Me A Hero" oder "Public Morals") sowie die neuen Projekte der Akte X-Legenden Gillian Anderson ("The Fall") & David Duchovny ("Aquarius"). All dies natürlich allerbeste Werbung für die auch den Rest des jeweiligen Programms ausstrahlenden Kanäle. Die Kapazitäten stimmten, alle Seiten profitierten, `the sky is the limit´. Für zwei interessante Projekte aus Israel, für die hierzulande noch kein Sendetermin feststeht, hätte man sich einen freundlicheren Termn als den Sonntag MIttag gewünsch & bei der Gestaltung des stellenweise nur bedingt lesbaren Programmheftes ist sicher ebenfalls noch Luft nach oben, doch allgemeines Fazit: Dieses Camp kann gern in Serie gehen. sr