| * soundtrack * filmmusic * pop/rock * catalog * jazz * electro * world * audiobook *
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| Urban Africa Club Various Artist - Outhere Records / Indigo
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| Noch zu selten verlässt die neue urbane Musik Afrikas die Weltmusik-Programm-Inseln und selbst im etablierten Festival-Zirkel finden sich leider kaum Protagonisten dieser energiegeladenen Generation von Musikern. Jay Rutledges Münchner Label out I here ist bekanntermassen angetreten, um Stile wie
Bongo Flava aus Ostafrika, Hiplife aus Ghana und Kwaito aus Südafrika
zu popularisieren. Diese Styles dominieren die dortigen Charts, ihre Stars verkaufen Hunderttausende von
CDs, diese Musik rotiert in den Radios, Bars und Minibussen des
Kontinents. "Urban Africa Club", zusammengestellt von Rutledge und Georg Milz, ist eine aktuelle, extrem tanzbare Bestandsaufname der spannendsten Entwicklungen von Accra bis Johannesburg, von Hiplife bis Kwaito. Africa is ready to represent. Und damit nicht genug, mit K'Naan, einem Hip-Hoper aus Somalia mit Wohnsitz in Kanada, ist auch die
Diaspora vertreten, die ebenfalls beginnt, ihre eigene musikalische Sprache zu entwickeln. www.outhere.de | |
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| A New Groove
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| Various Artists - Putumayo / Indigo
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| Interessanterweise klammert dagegen der New (Yorker) Groove von Putumayo Afrika völlig aus - und das auf einer auf zumindest moderate Tanzbewegungen zielenden Sammlung von Beats aus den verschiedenen Ecken der Welt ? Dennoch funktioniert diese angenehm durchzuhörende Midtempo-Kopplung zwischen etwas TripHop und Dub und deutlich mehr Jazz und Soul. Das ist zwar kein grundlegender "new" Groove (für Putumayo vielleicht schon, denn die Ethno- sind hier eher Spurenelemente), aber er funktioniert. Die jazzigen Skandinavier (Linn &) Freddie Cruger und Dub-Freak Emo
treffen auf den puertoricanischen Wahlbelgier Gabriel Rios, die Australier von The Cat Empire auf Englands
formidable Neo-Funkstress Alice Russell. Kanadischer Jazz-Hop von
K-Os, Ähnliches von Radio Citizen feat. Bajka (from Germany!) und angedeuteter französischer Reggae harmonieren prächtig, bis uns die Grandseigneure aus Washington Thievery Corporation gewohnt mellow mit einem sehr schönen Vocal-Track sanft an die Club-Tür geleiten. www.putumayo.com A New Groove - Verlosung ! ..... GONE
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| Fanfare Ciocarlia - Queens & Kings
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| Asphalt Tango / Indigo
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| Fast wurde es einem schon zuviel mit dem Balkan-Gebläse, nicht alles aus dieser Ecke hielt schließlich den hohen Standard, den die jetzt mit ihrer fünften Studioaufnahme zurückkehrenden Zigeuner-Stars gesetzt hatten. Die Fanfare hattte in der Zwischenzeit zwar den Verlust ihres verstorbenen Senior-Klarinettisten Ioan Ivancea zu verkraften, schaffen aber erneut einen dynamisch-mitreissenden Stilmix zwischen Flamenco, Roma-Musik und percussiv-stampfendem Balkan-Bläser-Funk, garniert mit mazedonischen und bulgarischen
Gesängen. Die 20-köpfige "hardest working band in blow-biz" bittet mal wieder zum Tanz und lädt sich dazu eine ganze Reihe von Gesangs-Gaststars, eben "Queens & Kings" von Mazedonien bis Ungarn, von Bosnien bis Rumänien auf die gemeinsame Bühne ein - Welcome back. | |
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| Globalibre No.II
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| Verlag Pläne
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| Im Vergleich zu den vorgenannten zwei Compilation-Highlights greift nicht alles auf dieser Kopplung von Ralf Ilgner und Axel Störzner (über deren DJ-Avatare wir gnädig den Mantel des Schweigens breiten wollen) groovig ineinander, aber das ist wohl Geschmackssache. Globalibre No.2 ist die Fortsetzung einer 2005 auf audiopharm/SPV erschienen, ebenfalls großteils gelungenen Kopplung - und erklärt uns gleich mal den World Beat, der nämlich steht für : "Club-beeinflusste Musik aus den verschiedensten Ländern,
für einen modernen Mix aus unterschiedlichen Musikstilen, Sprachen
und Tanzkulturen..." Immerhin im Booklet dann auch für jede Nummer ausführliche Detail-Infos, die jedem Interessierten neben der Vertiefung von Bekanntem auch weiterführende Entdeckungen ermöglichen. | |
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| Golden Afrique Vol. 3
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| Various Artists – Network Medien
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| Und wenn es denn möglich ist, dies zu bemessen, die allerdickste Empfehlung dieses Updates für das neue Hochformat-Juwel aus dem Hause Network. Das Booklet mit den gewohnt ausführlichen Liner Notes (der einschlägig bekannten Kompilatoren Günter Gretz & Jean Trouillet), vielen farbigen LP-Abbildungen und diesmal auch mehr dieser wunderbaren Tanz-Fotos aus Baileys African History Archive ist allein schon den Verkaufspreis wert. Diesmal steht der Süden Afrikas im Mittelpunkt, mit Musik, die sich in den Minen Sambias und Südafrikas und den Shebeens,
den illegalen Kneipen der Städte in Südafrika und in Nord- und
Südrhodesien entwickelte, mit Musik der schwarzen Amerikaner als Vorbild: Jazz, Gospel, Funk und Soul. Township Jive, traditionellere Mbira-Klänge aus Zimbabwe, samtige Chöre, Frauen-Power, die tragische Story des Solomon Linda, zahlreiche CD-Erstveröffentlichungen - es gibt eine Viezahl von Argumenten für die Eingliederung dieses Doppelpacks in jede vernünftige Sammlung...heavy rotation inclusive. Jive, Jit & Jazz! | |
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| Magou - Africa Yewul
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| Network Medien
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| Eine neue Stimme aus dem Senegal. Magou von der der westafrikanischen Küste bei Dakar vorgelagerten
Fischer-Insel N’Gor schwimmt mit seinem rauhen Organ gegen den Strom der meist für ihr Falsett berühmten Stars des Landes, von Youssou N´Dour bis Baaba Maal. Musikalisch zeichnet der
30jährige mit seiner Band Dakar Transit zwar mit der Mischung aus Balladen, groovigen Casamance- und Mbalax-Nummern eine abwechslungsreiche Landkarte des musikalisch so bedeutenden Landes, noch dazu garniert mit engagierten (Wolof-)Texten über einen Themenkatalog von Sklaverei bis AIDS (Sida). Der gewohnt mit feinem, mehrsprachigen Booklet ausgestattete derzeitige Network-Schwerpunkt wird es mit seiner individuellen Rückkehr zu traditionellen Musik gegenüber aktuellen afrikanischen HipHop- und Crossover-Klängen möglicherweise aber schwer haben, wenn Magou nicht ausgedehnte Live-Kraftakte unternimmt. | |
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| Zilverzurf - West Eastern Impressions
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| Lola´s World / Clubstar
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| Zilversurf aka Johan Zacharisson, seit den 70ern in diversen Formationen tätiger Stockholmer
Musiker, Produzent und Soundingenieur, ist in seimer Heimat die Koryphäe in Sachen Reggae. Diesen würzt er mit einem audiophilen Sammelsurium an von zahlreichen Reisen mitgebrachten World Music-Fundstücken & - Elementen aus den verschiedensten Territorien. Heraus kommt ein entspannter Eine-Welt-Stilmix, den sicher Zacharisson noch von diversen Gastvokalisten veredeln lässt : Brooklyn Funk Essentials-Gast Papa Dee aus
Ghana, der nach Stockholm übersiedelte Jamaicaner Desmond Foster, Simone Moreno aus Brasilien oder Manu Chao-Kollaborateur K-Reem Chakeer aus Algerien kommen hier unter anderen zum Zug, ebenso wie Künstler aus Portugal, Indien oder die Bläsertruppe Kai Horns & Winds. | |
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| Los Bomberos de Monte Cruz
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| Jelly / Just Records
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| Dieser auf den ersten Blick vermeintlich mexikanische Partytrupp kommt, wie der Bandname schon sagt, aus...Kreuzberg, zentral gelegen in der ehemaligen Mauerstadt Berlin, ergänzt um einige Potsdamer Talente. Geboten wird eine wilde Mischung fürs hauptstädtische Tanzbein: Flamenco metropolitain, Reste von Punk-Attitüde, Pachanga, Latin Ska, Reggae, Polka und vieles mehr hinterlässt seine Duftmarke. Kusturica und Balkan-Bläser, Mariachi-Klänge, Russendisko, Sinti-Mucke, Mano Negra und Django Reinhardt lassen grüssen. Diese je nach Bühnen-Anlass 6-9 Mitglieder zählende gemischte Kreuzberger Feuerwehr hat derzeit und bis auf weiteres sicherlich Konjunkur und Live-Daueralarm. Konzertdaten & mehr : www.los-bomberos.de | |
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| Soweto Gospel Choir - African Spirit
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| Shanachie / Just Records | |
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| "Blessed", "Voices From Heaven" und nun "African Spirit" - das dritte Album in zwei Jahren - die weltweit erfolgreichen Tourneen des Soweto Gospel Choir werden stets von CD-Veröffentlichungen begleitet und weiter professionalisiert. Die gut geschulte Vokal-Schar hat sich diesmal sogar (live) eine weitere berufene Stimme ans Gast-Mikrofon geholt - Bono singt "One" mit dem SGC im Rücken. Und ansonsten sind dem afrikanischen Geist auch weitere Zutaten a la "Forever Young" ( Bob Dylan), "Sitting In Limbo" (Jimmy Cliff) oder "Balm of Gilead" (Nina Simone) nicht abträglich. Gerade im Dezember waren Sie wieder einaml in Deutschland zu Gast, Chor- und Gospel-Fans werden hierzulande aber sicher noch öfter das Vergnügen haben, schließlich "sind wir Papst" und die nächste WM wird in Südafrika gespielt - sowas nennt man Umfeld. | |
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| Aman Aman - Musica I Cants Sefardis
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| Galileo
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| Das neue Projekt der L´Ham de Foc Musiker Mara Aranda und Efrén López ist in Gehalt und exquisiter Ausstattung wieder so ein Fall für diverse Schallplattenpreise. Jeder der 15 Tracks ist mit Lied- und Begleittext ausführlich und mehrsprachig im Booklet kommentiert. Im Gegensatz zu L´Ham de Foc ist Aman Aman jedoch ein thematisches
Projekt, welches sich eine neue Interpretation der sephardischen Musik (der im Mittelalter ursprünglich auf der iberischen Halbinsel, später im ganzen Mittelmeerraum
ansässigen Juden) zum Ziel gesetzt hat. Das rundum lohnende und gar nicht altertümlich klingende Album ist gerade CD des Monats Februar im BR 2 Weltempfänger.Täglich (wochen- tags zwischen 14:30 und 15:00) sind dort Ausschnite aus dem Album auf Bayern zu hören. Weitere Infos unter: http://www.br-online.de/kultur-szene/thema/weltmusik/albumdesmonats.xml www.lhamdefoc.com | |
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| Degas / Weiser – Heimat - Von Fern So Nah
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| Piranha / Indigo
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| Mit „Heimat – Von fern so nah“ stellen der
brasilianische Komponist, Bassist und Gitarrist Jorge Degas und der
deutsche Perkussionist, Komponist und Autor Andreas Weiser moderne Neuinterpretationen
ausgewählter deutscher Volks- und Kunstlieder vor, die den Hörer
zu einer Neuentdeckung der deutschen Liedkultur animieren möchten. Zusammen mit der singenden Schauspielerin Nina Ernst und der persisch-deutschen Jazzsängerin
Sahrin Rezai haben sich Weiser und Degas in einjähriger Zusammenarbeit
mit der reichen deutschen Liedtradition auseinandergesetzt : Johannes Brahms (Guten Abend, Gute
Nacht), Friedrich Zelter (Der König von Thule, Text J.W. von Goethe)
oder Bernhard Fließ (Schlaf, mein Prinzchen, schlaf ein) werden bearbeitet. Für 2007 ist eine Live-Tournee geplant, bei der auch Workshops in deutschen Schulen
stattfinden sollen.
Miguel Iven – Flamenco de Solera y Crianza Galileo
Der aus Hamburg stammende Flamenco-Gitarrist Miguel Iven, der als erster Nichtspanier live im iberischen Fernsehen Flamencogitarre spielte, präsentierte sein neues
Album gerade erst im Januar in der
Münchner Unterfahrt. Ein guter „Crianza“ ist ein Wein, der solange gehegt und gelagert wird,
bis er die volle Reife erlangt hat. Und „Solera“ ist das typische
Verfahren der Bodegas aus Jerez de la Frontera mit ihren berühmten
übereinander gelagerten Fässern: Das Beste kommt vom
Boden (= solera). Es ist die Kombination von Bodenhaftung und Reife,
die die neue Platte von Miguel Iven in ihrer Schlichtheit für die Flamencozeitschrift „Anda“ zu einer der wichtigsten Alben im Flamenco der letzten Jahre macht, die sich traut, sich dem Trend zum
Flamenco light zu verweigern. | |
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