reviews 33 6-07 soundtrack

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Death Proof

Original Soundtrack – Various Artists - Maverick / Warner

Auch wenn Retro-Exploitation-Meister Tarantino filmisch außer Selbstzitaten diesmal nicht mehr ganz soviel eingefallen ist und sein todsicheres Kultvehikel arge Längen mitführt, die seine Streifen begleitenden Scheiben lohnen weiterhin. Die zum ersten Teil des für den deutschen Markt wieder aufgesplitteten "Grindhouse"-Doppels veröffentlichte Compilation bietet erneut diverse Kracher. Schon für das 95er Cover von Serge Gainsbourgs "Laisser Tomber Les Filles" ("Chick Habit" von April March) gebührt dem Aufstöberer nach Benzin & verbranntem Gummi duftender Dank. Den italienischen Maestros der 60´s wird wieder Referenz erwiesen, Willy DeVille, Jack Nitzsche und Smith glänzen mit thematisch passenden Nummern. Prima Blech Paranoia also, auch mit einer hübschen Website zum Film: www.deathproof.net Von den dort offerierten diversen Extra-Versionen des Soundtracks und anderem leckeren Begleit-Schnickschnack können wir diesmal immerhin auch etwas Textil verlosen :
ALL GONE... Verlosung von Soundtrack-CD & T-Shirts - Lieblings-Original-Dialogzeile per mail an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Planet of Terror
Original Soundtrack – Various Artists - Rough Trade

Im zweiten "Grindhouse"-Teil von Robert Rodriguez, der bei uns erst im Herbst die Kinos entern wird, wird die Erde von Killer-Zombies (Sickos) bevölkert. Ein paar mutige Mädchen und Jungs auf Motorrädern bewaffnen sich mit Maschinengewehren und nehmen den Kampf auf..Noch Fragen, möglicherweise zur spektakulären Beinprothese von Rose McGowan? Zur Überbrückung der Wartezeit (falls man nicht schon im Ausland im Kino war) kann die Soundtrack-CD Linderung verschaffen. Anders als bei Tarantinos Songsammlung hat man es hier mit von Rodriguez selbst komponiertem Score zu tun, der allerdings recht rockig, flott und im Geiste John Carpenters reduziert daherkommt. Mc Gowans Rose darf auch einmal singen (good job, baby) und so sind wir es denn doch zufrieden mit diesem Genre-Double Feature. Cut.

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Live Free or Die Hard

Original Soundtrack – Composed by Marco Beltrami - Varese Sarabande - Rough Trade

Blockbuster-Alarm. Bruce Willis ist auch mit 50+ noch gut in Form und stirbt aus der Sicht seiner terroristischen Widersacher wieder mal nur verdammt laaangsam. Da ist es eigentlich relativ schnurz, wer zum Actionspektakel diesmal die Hintergrunds-Musik , aufgeteilt in Häppchen a la "Shootout", "Break-In" oder "Aftermath" liefern darf. Da Michael Kamen sich als weniger robust als Titelheld John McLane erwies und sich die Sause mittlerweile von ganz oben anschaut, dufte mit Marco Beltrami eine der neuen Allzweckwaffen Hollywoods ran. Beltrami nimmt die Steilvorlage auf, dräuht & donnert sich orchestral bis percussiv -mit Gebläse wenn nötig- durch das Script, bis unser Haudegen es allen nochmal gezeigt hat. www.livefreeordiehard.com
Beim fünften Harry Potter kehren neue Zauberbesen. Mit dem Regiewechsel zu David Yates kam auch dessen Stamm-Komponist Nicholas Hooper an Bord. In die Fußstapfen von John Williams und Patrick Doyle zu treten war gewiss eine grosse Herausforderung für den bisher vor allem im TV hervorgetretenen Komponisten, der es hier gleich mit dem 90-köpfigen Londoner Kammerorchester und einem Chor aufgenommen hat. Weniger komplex und trotz der durch die Vorlage gebotenen Düsternis macht der dritte Score-Komponist seit dem Start der Reihe mit drei neuen Themen und einer Bearbeitung von Williams´ "Hedwig's Theme" seine Sache melodisch ordentlich, ohne eine reine Kopie der berühmteren Vorgänger zu sein. So sehr wie sich Hooper und Regisseur Yates im Soundtrack-Booklet liebhaben, darf man auch für den nächsten Film das Engagement des Briten voraussetzen. GONE Verlosung einer Freikarte für den Film! Potter-Lieblingscharakter an : Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! www.harrypotter.com

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Black Book

Original Soundtrack – Composed by Anne Dudley - Milan / Warner

Es gibt wenig Komponistinnen in der Top-Liga. Anne Dudley fiel dem seit "Basic Instinct" in einem gewissen Ruf stehenden Regisseur Paul Verhoeven aber nicht allein aus diesem Grund auf, sondern aufgrund ihrer Wandlungsfähigkeit und ihrer feinen, eigenen Orchestrationen. Auch für die europäischen Co-Produktion "Black Book" hat sich Anne Dudley damit völlig in den Dienst des Projekts gestellt. Score und Arrangements der Story aus dem Holland des zweiten Weltkriegs überzeugen, auch die Produktion bleibt mit Roger Dudley in der Familie. Und noch eine Frau weiß ihre Chancen mit diesem Film vielseitig zu nutzen: Die ersten vier Period-Tracks werden von Hauptdarstellerin Carice van Houten selbst recht manierlich auf Englisch und Deutsch gesungen. Prädikat: Besonders wertvoll... www.blackbook-derfilm.de

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The Namesake

Original Soundtrack – Music by Nithin Sawhney - Decca / Universal

Regisseurin Mira Nair lobt den britschen Inder Nitin Sawhney im Bgleit-Booklet dieses Soundtracks so sehr, daß dessen weiterer Weg auch in Bollywood nach seinen Erfolgen im Pop-Bereich vorgezeichnet scheint. Neben seinem Score um das zentrale Stück "First Day in New York" herum bietet das Album weiterhin traditionelle Bengali-Musik, alte Fernsehhits wie "Jhiri Jhiri Choyetali" , Susheela Ramans Version eines 70´s Lovesongs und eine End Credit - Kollaboration von Sawhney mit Aqualungs Matt Haley. Einzig Federico Aubeles "Postales" fällt aus dem indischen Klangkosmos, in den, wie in den Alltag der portraitierten Ganguli-Familie nur sparsam und allmählich auch fremde Einflüsse eingehen.

Hot Fuzz
Island - Universal

"Here comes a whole caboodle of music that soundtracked not only the film, but also the writing of the screenplay itself" wird man im Booklet der Cd begrüsst. Das kreative Duo Simon Pegg und Edgar Wright versammelt hier u.a.
David Arnold’s "Theme From Hot Fuzz" , Adam & The Ants "Goody Two Shoes", XTC´s "Sgt. Rock" oder The Kinks’ "Village Green Preservation Society" gemixt mit weiteren "stomping Glitter riffs" (natürlich The Sweets "Blockbuster") & "other timewarping pop jukeboxes" und garniert mit gelegentlichen Dialog-Highlights. Die pubtaugliche Sause macht dabei akustisch mehr Spass als der eigentliche fiimische Anlaß, auch wenn sichtlich viel Fleiß & Schweiß in die diversen Cop-Film-Zitate von Hot Fuzz geflossen ist. Gerade deshalb ist der Film wohl deutlich bemühter und weniger aus der Hüfte als der Vorgänger, der Zombie-Überraschungshit "Shaun of the Dead" geraten.

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The Rhythmatist

Original Soundtrack – Composed by Stuart Copeland - Echo Beach / Indigo

Der derzeit wieder im "Police"-Verbund viel Geld verdienende Ausnahmeschlagzeuger und Filmkomponist (u. a. "Rumblefish", "Wall Street") , Sohn des ehemaligen Glenn-Miller-Trompeters Miles Copeland, mit einem Soloprojekt aus der Zeit direkt nach dem mehr als 20-jährigen Split der Gruppe. "The Rhythmatist" stellte sowohl Copelands Ideen zu nicht realisierten Police-Songs als auch diverse Field Recordings bei den Stämmen der Massai, Samburu oder Shanga bereits 1985 vor. Das nun bei Echo Beach gelandete Album beschreibt eine musikalische Forschungsreise über den afrikanischen Kontinent mit Gastmusikern wie Sänger Ray Lema (Zaire) und begleitete den ebenfalls von Copeland produzierten gleichnamigen Spielfilm. Digital neu gemastert und mit dem Bonustrack "Gong Rock" in einer Dub-Version.

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