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Nachlese & Ausstellungstipps Kino der Kunst´17

3. KINO DER KUNST - FESTIVAL 2017

Das in diesem Jahr auch schon für die Reihe Malerei trifft Kunst im Filmmuseum verantwortliche Team des Münchner Festivals KINO DER KUNST zeigte rund 30 kurze, mittellange und abendfüllende Spielfilme von Künstlern, die sich mit der heutigen Wirklichkeit auseinandersetzen.

Darunter Shirin Neshats alptraumhaften Schwarzweißfilm Roja, Shoja Azaris eindrückliche US-Strukturwandel-Studie Simple Little Lives, das surrealistische HD-Stitching des russischen Künstlerkollektivs AES+F, Inverso Mundus oder Johan Grimonprez´ Enttarnung der Waffen-Lobby The Shadow World.

Für Pop-Appeal sorgten u.a. Kalup Linzys Drag-Videos bei Lovaas, Rachel MacLeans neonbunte Data-Parodie It´s What´s Inside That Counts oder Actually Huizengas DIY-Synthie-Porno-Mär Heavenly Sin mit nachfolgender nächtlicher Gesangs-Performance in der Roten Sonne. 

Als Deutschland-Premiere teilte sich lineare Version von Julian Rosefeldts Manifesto mit 13x Cate Blanchett mit Eric van Lieshouts ironischem Die Insel den Hauptpreis der internationalen Jury (mit Kameramann Ed Lachman (Carol) und Schauspielerin Nina Hoss), außerdem gewann Manifesto auch den Publikumspreis.

Viele der Kunst-Filmemacher waren persönlich bei den Vorstellungen und stellten sich Q & A´s sowie ausführlicheren Künstlergesprächen im Museum Brandhorst.

Weitere Preisträger: der in Afghanistan spielende Kinofilm Ni le ciel ni la terre des Franzosen Clement Cogitore und Emilija Skarnulyte als europäischer Nachwuchs-Künstler. Der in New York lebende Medienkünstler Ian Cheng wurde für sein "neurologisches Fitnessstudio" mit dem „Preis für das filmische Gesamtwerk“ (10.000 Euro) ausgezeichnet - noch bis 09.09.2017 im Espace Louis Vitton. Manifesto (s.o.) noch bis 21.05. 2017 in der Villa Stuck.

Wer es während des Festivals nicht schafte, sich diese und weitere der assoziierten Ausstellungen beteiligter Künstler anzusehen, hat auch dafür also noch weiter Zeit:

In der Pinakothek der Moderne noch bis 31.10. 2017: Pipilotti Rists historische Installation Himalaya Goldstein's Living Room, im Haus der Kunst Counter Music von Harun Farocki noch bis 28.05. 2017, im Kunstverein München Videos der Belgier Jos de Gruyter und Harald Thys noch bis 25.06.2017.

www.kinoderkunst.de

P.S.

Die Highlights und Preisträgerfilme des Programms 2017 (insgesamt etwa 20) werden zusätzlich auch im Neuen Museum Nürnberg gezeigt - vom 19. bis 21. Mai.

www.nmn.de


 

 

 

 

 

 

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Nachlese zum KINO DER KUNST 2017 -

FOLGETERMIN & VERANSTALTUNGS-TIPP: 

TIPP

DIENSTAG 25.04, 20.00

Museum Villa Stuck

Prinzregentenstr. 60 - 81675 München.

Künstler Julian Rosefeldt, mit der linearen Version von Manifesto frischgebackener zweifacher KINO DER KUNST 2017-Preisträger, im Gespräch mit dem Jurymitglied & Kameramann Ed Lachman, Grenzgänger zwischen europäischem Autorenfilm und Hollywood.

Lachman arbeitete mit Wim Wenders, Werner Herzog, Ulrich Seidl, Steven Soderbergh oder Robert Altman (u.a. Carol, ebenfalls starring Cate Blanchett).

Die Ausstellung ist bis zum Beginn der Veranstaltung (20.00) geöffnet - für Festivalbesucher Gelegenheit zum direkten Vergleich mit der im Museum Villa Stuck laufenden 13-kanaligen Manifesto-Filminstallation.

Eintritt zur Veranstaltung mit Museumsticket oder KINO DER KUNST- Festivalpass frei.


 

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Julian Rosefeldt - Foto © Renate Brandt