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Kinostarts 30.05.: Late Night with the Devil & The End We Start From

filmz 05 24 THE END WE START FROM

Während in dieser Startwoche eher Filme wie Todd Haynes´ May December oder Golda mit Helen Mirren im Feuilleton verfolgt werden, zwei Cinesoundz-Glimpses aus der zweiten Reihe: Late Night with the Devil & The End We Start From

late night with the devil

Capelight - Deutscher Kinostart 29.05.

1 beatles get back FILM

Fire Walk With Me: David Dastmalchian als Late Night Host Jack Delroy.


Deutscher Trailer * Original TrailerVerleih-Film-Website *


 Die TV-Quoten von Late-Night-Veteran Jack Delroy (David Dastmalchian) schwächeln nach privaten Turbulenzen. Da soll die Halloween-Nacht 1977 mit besonderen Gästen & etwas Grusel die Wende einleiten: zu Beginn versucht ein Magier, den Studiogästen private Details auf den Kopf zuzusagen, dann folgen eine Expertin für Paranormales nebst jungem, offenbar von einem Dämon besessenen Mädchen und ein Skeptiker des ganzen Hokuspokus, der teuer auf die Entlarvung der Tricks der Co-Gäste wettet... der Anfang einer Show, die alsbald aus dem Ruder zu laufen beginnt. Herausgekommen ist bei diesem jüngsten Projekt des Drehbuch- & Regie-Duos der australischen Brüder Cameron & Colin Cairnes ein passabler Genre-Hybrid, der sich zunächst mehr als Dark Comedy & 70s-TV-Hommage denn als Horrorfilm aufstellt. Im Verlauf der Show bedienen sich die Macher überdeutlich beim Look von Sidney Lumets Medien-Satire Network von 1976, (unlängst aufpolierten) Genre-Klassikern wie Der Exorzist oder Das Omen, aber auch bei David Lynchs legendärer Mystery-Serie Twin Peaks (incl. Kino-Spin-off) & warten erst gegen Ende mit den unvermeidlich-unappetitlichen Szenen auf. Hauptdarsteller Dastmalchian krönt sein bislang stärkstes Karriere-Jahr (u.a. Oppenheimer, Die letzte Fahrt der Demeter).

filmz 05 24 Late Night With The Devil

the end we start from

Universal - Deutscher Kinostart 29.05.

filmz 05 24 THE END WE START FROM Plakat 2

Jodie Comer trägt den offen endenden Film. *Trailer* Verleih-Website *

 

The End We Start From nach der gleichnamigen Romanvorlage von  Megan Hunter ist ein unentschieden wirkendes Dystopie-Drama - so gemächlich dahintreibend, wie seine Protagonisten in einer Szene auf den überschwemmten Straßen im London einer nahen Zukunft. Das Hochwasser fällt mit anderen, teils unerklärlichen Katastrophen-Symptomen zusammen - die (britische) Zivilgesellschaft zerbricht.

In dieses Szenario hinein gebärt die junge Frau ohne Namen (Jodie Comer - Das letzte Duell, The White Princess) ihr Baby. Mit ihrem Mann bei dessen Eltern vermeintlichen Schutz suchend, beginnt eine Kaskade von Unbill, der die Kleinfamilie trennt und die auf sich gestellte Mutter an ihre Grenzen bringt.

Der subtil gesellschaftskritische Film der britischen Regisseurin Mahalia Belo und ihres überwiegend weiblichen Teams hat ab dann atmosphärische Momente aber keinen wirklichen Spannungsbogen. Die Schwächen des dem restlichen, durchaus namhaften Cast (Joel Fry, Katherine Waterston, Mark Strong, Gina McKee, Nina Sosanya, Benedict Cumberbatch) nur kleine Parts zubilligenden Scripts kann auch die beachtliche Performance der Olivier Awards-Preisträgerin Comer am Ende nicht vollends ausgleichen.

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