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* soundtrack * filmmusic * pop/rock * catalog * jazz * electronica * world * audiobook *
Volver | |
| | Original Soundtrack – Various Artists - Virgin / EMI | |
| | Die voll im Leben stehenden Frauen-Figuren Pedro Almodovars stehen bekanntermassen öfter mal am Rande des Nervenzusammenbruchs, haben mit "Volver" das Feuilleton allerorten aber wieder im Sturm genommen. Mit Penelope Cruz´ teils artifiziellen Rundungen im Zentrum ist die komödiantisch-melodramatische Rückkehr des stilbildenden spanischen Ausnahmeregisseurs in das energische La Mancha-Matriarchat des ländlichen Spaniens seiner Kindheit erneut ein farben- und sinnenfrohes Ereignis. Untermalt wird es von der virtuos seelenvollen bis gespenstischen Score-Musik des Almodovar-Leib- und Magen-Komponisten Alberto Iglesias - zum sechsten Mal inzwischen arbeiten die beiden erfolgreich zusammen. Die Cruz singt das theatralisch eingeleitete Kern- und Titelstück "Volver" übrigens nicht selber, im Film wie auf der Cd ertönt die Stimme der Flamenco-Sängerin Estrella Morente. Hier wie dort eher deplaziert das Ende: der englische Abspann-Popsong, auch wenn er von St.Etienne stammt, bleibt ein überflüssiger Fremdkörper und Beispiel für eines dieser so oft misslungenen Musik-Marketing-Manöver auf den letzten Metern bis zum Kino-Release.
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| | Das Mädchen aus dem Wasser (Lady In The Water) | |
| | Original Soundtrack – Composed by James Newton Howard - Decca / Universal
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| | M. Night Shyamalan weiter in nachlassender Form. Das einer Gutenacht-Story entlehnte Pool-Märchen erfüllt trotz teilweise bestechender Kamera (Christopher Doyle) einmal mehr nicht die hohen Erwartungen. Da hilft es auch nicht (genug), wenn Hollywod-Routinier James Newton Howard mit 50-köpfigem Orchester alle bewährten Register, incl. der hohen Frauenstimmen beispielsweise, zieht. Wie kommen nun vier bestenfalls durchwachsene Bob Dylan(!)-Coverversionen auf die Tonspur gerade dieses Films? (Silvertide-Cameo, Abspann, sowie zwei weitere, von denen insbesondere der letzte, "Maggie´s Farm" völlig deplaziert wirkt). Erklärtermassen verspürt der indischstämmige Fach-Regisseur für Mythisches eine Art Seelenverwandtschaft zu Ikonen wie Michael Jordan und eben his Bobness. Da muss eindeutig noch am Status geschraubt werden, bevorzugt mit weiteren, insgesamt gelungeneren Filmen und schlüssigerem Zusammenspiel auf der Bild- und Musik-Ebene.
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Capote
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| | Original Soundtrack – Various Artists - Decca / Universal
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Keine alltägliche Soundtrack-CD. Philip Seymour Hoffmans oscarprämierte Darstellung des exzentrischen Dandy-Literaten Truman Capote, der am Entstehungsprozess zum Meilenstein "In Cold Blood" ("Kaltblütig") auf Lebenszeit Schaden nimmt, ist noch in bester Erinnerung. Wie sehr sich Hoffmann für seine Rolle auch akustisch dem affektiert-hohen Organ Capotes angenähert hat, wird durch die für diese CD wiederbelebte Lesung des Autors aus seinem Werk von 1966 deutlich. Hat man sich an dessen sehr eigenen Duktus gewöhnt, kann man über eine Stunde szenischer Lesung - im Wechsel mit 8 Stücken aus Michael Dannas sparsam-getragenen Score - verfolgen. Ein anspruchsvolles Vergnügen.
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| | Dave Chapelle´s Block Party
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| | Original Soundtrack – Various Artists - Geffen / Universal
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| | Für Comedy-Star Dave Chappelle´s Block Party haben sich u.a. Mos Def, The Roots, Erikah Badu, Jill Scott sowie die wiedervereinten Fugees(!) in den Brooklyn-Kiez locken lassen, eine durchaus beeindruckende Liste farbiger Entertainer - im Wesentlichen musste Michel Gondry dann nur noch auf den trotz Regen stimmungsvollen Event draufhalten. Zwischendurch verfolgen wir Chappelle bei vorbereitenden One-liners, Proben mit seiner Backing-Band, seine Schwätzchen mit Anwohnern aller Hautfarben und das Anwerben einer Black Marching Band aus der Provinz. Durch diese Ergänzungen des reinen Bühnengeschehens funktioniert die Block Party auch als Brooklyn-Milieu-Studie, während der Soundtrack nur vereinzelte Telefon-O-Töne zur Auflockerung bieten kann & sich außerhalb der Hip-Hop-Gemeinde schwerer tun wird.
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Cars
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| | Original Soundtrack – Various Artists - Disney / EMI
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| | Die einzigen Lebewesen in Disneys, bzw. Pixars neuestem Film, "Cars" sind ebensolche - selbst die durch den Süden der USA schwirrenden Schmeißfliegen haben Karosserie. Neben Randy Newman, der traditionell wieder für den Score zeichnet und traditionell einen guten Job mit seinen 11 Stücken macht, tummeln sich neben meist passenden Oldies von z.B. den Chords ("Sh-Boom"), Hank Williams ("My Heart Would Know") oder Chuck Berry ("Route 66") Tracks neueren Datums von Sheryl Crow ("Real Gone" als Opener) oder Brad Paisley ("Find Yourself"). Ab 7. September starten die Cars um Lightning McQueen also auch bei uns im Kino und mit einem gegen Ende unvermutet hereinrollenden roten Ferrari ergibt sich auch noch ein reizvoller Cameo für einen gewissen deutschen Ex-Formel 1-Weltmeister mit markantem Kinn. Soundtrack - Making of :
www.emiextranet.com/Stream/14799/63996.asx
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| | Ab Durch Die Hecke (Over The Hedge)
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| | Original Soundtrack – Various Artists - Disney / EMI
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| | "The grass is aLways greener on the other side" - bekanntes Phänomen & Aufhänger für das neueste Animationsabenteuer der Macher von "Madagascar" und "Shrek". Unter anderen leiht im Original des auf einem Cartoon basierenden Films Bruce Willis seine Stimme einem opportunistischen Waschbären. Musikalisch hat Harry Gregson Williams aus der Mannschaft vom hier als Produzent firmierenden Hans Zimmer den Zuschlag für den überraschungslosen Score erhalten, während natürlich außerdem eine Reihe Songs gebraucht wurden, für die mit dem talentierten und eigenwilligen Ben Folds eine interessante Wahl getroffen wurde. In den Grenzen , die ein solches Mainstream-Projekt nun einmal zieht, macht Folds seine Sache ordentlich, u.a. mit dem Clash-Cover "All Lost in the Supermarket", der gelungenen neuen Ballade "Still" oder "Rockin´ The Suburbs", für das Folds sogar den von ihm zuletzt produzierten William Shatner mit anschleift, der einen beeindruckend-atemlosen Nachbarschafts Monolog beisteuert. |
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Piraten der Karibik 2 (Pirates of the Caribbean 2)
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| | Original Soundtrack – Various Artists - Disney / EMI
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| | Der im Übermaß erfolgreiche Teil zwei des zur Trilogie ausgeweiteten Karibikpiraten-Klamauk um Käpt´n Sparrow musste von keinen Geringeren als der Mannschaft um Hans Zimmer wucht-vertont werden. Mit recht komplexen Handlungssträngen und ganz hübschen Special-Effects filmisch auf Überlänge gestreckt, gab es kompositorisch eine Menge Holz für Zimmer, Badelt & Co...Zudem wurde dabei Bruckheimer-gerecht geklotzt nach dem Motto: Viel hilft viel. Zum GAU auf See, dem Auftauchen des "Kraken" beispielsweise, werden auf das vollbesetzt marschierende Orchster noch Synthi-Percussion und grosse Orgel draufgehauen - eine Minute Spieluhr braucht es dann zur Beruhigung, bis weitergedröhnt wird. Die Mannschaft um "Long John" Zimmer scheint ihren hochbezahlten Spass gehabt zu haben, die Piratennamen im Booklet der CD zeugen davon. Im nächsten Sommer dann Teil 3...und bitte, bitte am Ende keinen unsäglichen Tiesto-whatever-Remix.
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| | A Prairie Home Companion
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| | Original Soundtrack – Various Artists - Silva Screen / Edel
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| | „A Prairie Home Companion“ ist wohl die erfolgreichste Radiosendung der USA. Geleitet von Star-Moderator Garrison Keillor, wird sie wöchentlich von über 500 Radiostationen mit Millionen Hörern weltweit ausgestrahlt. 2005 feierte die Show ihren 30. Geburtstag, seit 1978 wird das Ganze auch live vor Publikum im Fitzgerald Theatre in St. Paul, Minnesota produziert und gesendet. Der von Altmeister Robert Altman rechtzeitig zum Jubiläum fertiggestellte Film nach dem Drehbuch von Keillor ist ein kurzweilig-nostalgisches Radioshow-Filmmusical mit großem Staraufgebot (incl. Keillor, der sich selbst darstellt) geworden. Geboten ist vor allem Country, sowie Folk, Gospel und Artverwandtes, garniert mit Anekdoten, Film-Noir-Einsprengseln und fiktiven Vintage-Werbespots. Da hierzulande die Country-Fangemeinde weiter überschaubar ist, hat sich noch kein Film-Verleiher an Altmans Berlinale-Beitrag herangetraut. Zunächst gibt es die vorliegende CD - und natürlich jeden Samstag die Original Radioshow : http://prairiehome.publicradio.org/
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| | Hui Buh - Soundtrack, Music inspired by, Hörspiel
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| | Various Artists - Emarcy / Universal - Polystar / Universal - Europa / SonyBMG
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| | Nach Bully Herbigs Beteiligung an der mässig gelungenen Rat-Pack-Umsetzung von Eberhard Alexander- Burghs Hörspiel-Klassiker wuchsen die Erwartungen bzgl Kinokasse erkennbar in den Himmel. Auch bei der Musik-Vermarktung wurde nicht gerade gekleckert, für welchen deutschen Film erscheinen allein schon zeitgleich drei verschiedene Tonträger?
Eine Steilvorlage bot das Material aus der über Generationen erfolgreichen Serie, der zweiten nach "Pumuckl", der der unvergleichliche Hans Clarin seinen stimmlichen Stempel aufgedrückt hatte, durchaus. Neben seiner genialen Stimmakrobatik war natürlich außerdem Europa-Star-Märchenerzähler Hans Paetsch´s klassisches Intro "Manche Leute sagen, es gibt Gespenster, manche sagen, es gibt keine Gespenster - ich aber sage..." -auch posthum- unverzichtbar. Leider folgte dem verstorbenen Paetsch auch Clarin noch vor der Film-Premiere ins Grab, zumindest blieben ihm so die Nachruf-Lobhudeleien der Darsteller-Riege bei der Promo-Tour durch die Kerner & Konsorten-Shows und sein falsch buchstabierter Name auf den ersten Kino-Plakaten erspart. Immerhin zollte man Clarin mit der Besetzung als Kastellan Respekt. Clarins Nachlass übrigens wird derzeit kurzfristig in einer kleinen Ausstellung im Filmmuseum Berlin präsentiert.
Um eine Animation der Titelfigur war bei der filmischen Umsetzung kein Herumkommen - statt diese aber, wie naheliegend auch immer, auf den der mit den Hörspielen aufgewachsenen Generation entstammenden Kino-Kometen Herbig zuzuschneiden und einen mediokren, real agierenden Cast um die Trickfigur zu versammeln, hätte man den Produzenten den Mut gewünscht, eine vollanimierte Story um die originalen Tonbänder anzugehen.
Neben dem zu erwartenden Hörspiel zum Film, das nur von Europa kommen konnte, gibt es nun außer dem aufwändig mit dem Bayerischen Staatsorchester eingespielten Score auch eine "inspired by"-Songkopplung, die leider auf den diesen Titel wirklich verdienenden, damals unautorisierten Berliner "Hui Buh"-Sample-DJ-Remix aus den 80ern verzichtet und dagegen den Platz zwischen dem von Culcha Candela für den Film wenigstens neu gemischten "Follow Me" und einer Orchestersuite aus dem Film 14 Tracks von Seeed, Patrice, Gentleman etc versammelt - meist durchaus ganz munter, aber eben ohne jeden Filmbezug...
Daß der die Aktivitäten von Produzent Becker und Regisseur Niemann schon länger begleitende Egon Riedel Riedel schonmal ebenso munter, z.B. beim "Hausputz" und "Leonoras Ankunft" bei altem Märchenfilmmaterial und verblichenen Klassikern klaut, hätte das einzige auf Schloss Burgeck behördlich zugelassene Gespenst dagegen sicher verziehen.
Die Originalhörspiele, so man sie nicht als verschrammte Kinderzimmer-Reliquien auf Flohmärkten findet, wurden von Europa vor geraumer Zeit komplett auf Cd wieder veröffentlicht, u.a. in aufweniger Extra-Verpackung. http://www.huibuh.film.de
The Libertine
Original Soundtrack - Composed by Michael Nyman - Galileo
Gerade auf dem Münchner Filmfest präsentiert, schildert Laurence Dunmores Historien-Drama "The Libertine" etwas zu behäbig & breit den gesellschaftlichen und gesundheitlichen Abstieg von Johnny Depps Character, John Wilmot (Johnny Depp), des zweiten Earl of Rochester, im London des 17. Jahrhunderts. Michael Nyman liefert als kompositorische Idealbesetzung für einen solchen Stoff den markanten, routiniert-repetitiven Score ab, der von ihm zu erwarten war. Den schwächelnden Szenen des selbst in dieser Rolle von allen dem Rezensenten bekannten Frauen angehimmelten Mr. Depp mit seinem blässlichen weiblichen Widerpart beispielsweise verschafft Nyman mit seinem nie verweilenden und doch romantischen-Thema "The Wish" (Track 6 & Rückkehr in Track 13) erst deutlichere Konturen. Und beim Ableben des ekligen Rochester kommt die Emotion erst mit Nymans überzeichnetem barockem vocal piece. Respekt, Mr. Nyman.
Aquamarine
Original Soundtrack - Various Artists - Epic / SonyBMG
Irgendwie als alternatives Entertainment-Angebot während der Fussball-WM verheizt wurde dieses schlappe Meerjungrau-Sommer-Teenie-Kömödchen aus der amerikanischen Fliessband-Produktion. Der Streifen und dazugehörige farb- und gesichtslose Mainstream Soundtrack verdienen einander - überfüssige Konfektionsware, die sich nach dem schnellen Abtauchen im Kino schon irgendwo privat-versenden wird.
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